Die Ablösung der insgesamt 57 Dampflokomotiven leiteten 1912/13 die über Blindwellen und Schrägstangen angetriebenen Ge 4/6 351-352, 301 und 391 ein. Für den mechanischen Teil der zweimotorigen Maschinen zeichnete die SLM verantwortlich, beim elektrischen konkurrierten die Hersteller MFO, BBC bzw. AEG um Folgeaufträge. Zusätzlich zu den 570 PS starken und 55 km/h schnellen Stangenloks folgten 1913 die sieben einmotorigen Ge 2/4 201-207 mit 285 PS für den leichten Dienst bzw. als Vorspannloks. 1914 folgte mit den Ge 4/6 353-355 ein Nachbau zweimotoriger Loks, in den erste Verbesserungen einflossen. Zu den 740 PS starken Maschinen der SLM/MFO kam 1918 als letzte Einrahmenstreckenlok die BBC-Maschine 302. Ab 1921 setzt die RhB auf gelenkig aufgebaute Drehgestelloks: Bis 1929 fertigten SLM/BBC/MFO insgesamt 15 der 1076 PS starken C’C’-Loks für die neu elektrifizierten Strecken. Weitere Lokserien bedeuteten schließlich das Ende der relativ schwachen Loks mit Stangenantrieb.
Neben der in Berlin (nicht betriebsfähig) erhalten gebliebenen Ge 4/6 391 blieb der Lok 353 der Schneidbrenner erspart: sie ist Teil des Nostalgiepark der RhB.
Modelle für die Zugbildung