Einheitswagen I der Rhätischen Bahn
Die Indienststellung der in drei Längen beschafften Einheitswagen EW I ermöglichten der Rhätischen Bahn ab 1962 einen beträchtlichen Komfortschub im Zugangebot. Für das Stammnetz (StN) trafen zunächst jeweils 18,42 m lange Erstklasswagen A, gemischte Erst-/Zweitklasswagen AB und Zweitklasswagen bis 1966 ein. Leicht modifizierte Wagen folgten 1969 schließlich noch für die Arosalinie. Etwas kürzer mit 16,97 m Länge ausgeführte Erstklasswagen A folgten 1968 für die “Glacier-Express”-Züge, so daß auch hier eine Anhebung des Komforts gemeinsam mit neu beschafftem Wagenmaterial der Partnerbahnen FO und BVZ erzielt werden konnte. 1968 wurde schließlich auch der Wagenpark der betrieblich isolierten Berninalinie mit den gemischtklassigen Erst-/Zweitklasswagen AB 1541-1546 und den Zweitklasswagen B 2307-2314 aufgewertet. 1972 beendete die Ablieferung der Zweitklasswagen B 2451-2460 das große Personenwagen-Modernisierungsprogramm der EW I. Um auch die engen 50 m-Radien befahren zu können, wurden diese Wagen mit 14,19 m deutlich verkürzt ausgeführt. Die Bernina-Neubauwagen fanden auch bei den Durchbindungen von Wagenkursen der Berninalinie nach Chur oder später umsteigefrei nach Davos Verwendung und konnten damit nahezu netzübergreifend beobachtet werden. Sie bildeten den Vorläufer des heute beliebten „Bernina Express“.
Aufgrund seiner universellen Einsetzbarkeit haben wir die verkürzten EW I als unser ersten Personenwagenmodell in der großen Spur 0m ausgewählt. Die Fahrzeuge stehen in Punkto Detaillierung der Drehgestelllok Ge 4/4 II oder den Güterwagenmodellen natürlich in nichts nach. Zahlreiche Details am Wagenboden oder im Innern des Wagenkastens bis hin zur aufwendigen Inneneinrichtung mit Ablagebrettern oder Abfallbehälter sind die besonderen Merkmale einer auch beim Vorbild Maßstäbe setzenden Wagenfamilie.
Modellausführung
Modell im Maßstab 1:45 mit zahlreichen (angesetzten) Details
detaillierte Inneneinrichtung
funktionsfähiger Faltenbalg mit Magneten
Innenbeleuchtung mit Energiespeicher
Digitalschnittstelle MTC21
werkseitig bestückt mit Kadee-Kupplungen
als Austauschteile liegen federnde Mittelpuffer bei, vorbereitet zur Aufnahme von Schraubenkupplungen
Metallräder mit aufgedruckten Radsatzmarkierungen
Austauschradsätze und – kupplungen für Fama/Utz sind optional als Zubehör erhältlich
Modelle für die Zugbildung